Ich habe mal wieder das Büchlein „Die Mäusestrategie“ von Spencer Johnson in die Finger bekommen.

Schon häufig sind mir Mäuse wie „Schnüffel“ und „Wusel“ oder Menschen wie „Grübel“ und „Knobel“ im wahren Leben begegnet. Die Mäuse, Schnüffel und Wusel, besaßen einen sehr guten Instinkt, während die beiden Menschen, Grübel und Knobel, ihre Gehirne, die gefüllt sind mit Meinungen und Überzeugungen.

Die Geschichte von der Mäusestrategie ist schnell erzählt: Der Untertitel des Büchleins lautet schon vielversprechend „Veränderungen erfolgreich begegnen“.

Das Buch erzählt eine einfache Geschichte von vier Figuren, den Mäusen und den Zwergenmenschen. Jeden Tag machen sie sich auf die Suche nach Käse in einem Labyrinth.
Die Mäuse folgen bei der Suche ihrem Instinkt, während die Zwerge strategischer vorgehen, allerdings im Nachhinein doch ihrem Bauchgefühl folgen. So finden sie mal mehr, mal weniger Käse.

Eines Tages stoßen alle vier auf einen Ort, an dem ein großer Vorrat an Käse liegt. Die Zwergenmenschen sind glücklich mit ihrem Fund und werden von Tag zu Tag träger, wohingegen sich die Mäuse ebenso freuen, allerdings für den Fall, dass der Käse ausbleibt, vorbereitet bleiben, um erneut auf die Suche zu gehen.

Eines Tages ist der Käse völlig überraschend verschwunden. Die Mäuse hatten schon vorher bemerkt, dass der Vorrat immer kleiner geworden ist und konnten sich so auf die Situation vorbereiten. Sie zögern nicht lange und machen sich direkt auf die Suche nach neuem Käse. Die Zwergmenschen trifft die Situation völlig überraschend. Sie machen sich Gedanken darum, wie unfair es ist, dass ihr gesamter schöner Käse weg ist. Somit warten die Beiden, in der Hoffnung, dass der Käse zurückkommt. Nach einer Zeit sieht Knobel jedoch ein, dass das Warten vergebens ist und macht sich auf die Suche nach neuem Käse. Auf seinem Weg erkennt Knobel, in welcher Situation er sich befindet und hält dies nach und nach an den Wänden des Labyrinths fest. Seine Erkenntnisse sollen Grübel helfen, falls er doch entscheidet, sich mit seiner Situation nicht zufrieden zu geben.

Knobel hat an die Wände des Labyrinths folgendes geschrieben:

  • Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte?
  • Rieche öfter am Käse, damit du bemerkst, wenn er alt wird.
  • Beweg dich in eine neue Richtung! Das hilft dir Käse zu finden.
  • Wenn du deine Angst überwindest, fühlst du dich frei.
  • Wenn ich mir vorstelle, wie es sein wird, den neuen Käse zu genießen, werde ich ihn sicher finden.
  • Je schneller du den alten Käse loslässt, desto schneller wirst du den neuen Käse finden.
  • Es ist sicherer im Labyrinth zu suchen, als in einer käselosen Situation zu verharren.
  • Alte Überzeugungen führen dich nicht zu neuem Käse.
  • Wenn du erkennst, dass du neuen Käse finden und genießen kannst, änderst du deinen Kurs.
  • Wenn du die kleinen Veränderungen rechtzeitig bemerkst, kannst du dich besser an die großen bevorstehenden Veränderungen anpassen.

Schließlich findet Haw einen noch größeren Berg Käse, der von noch besserer Qualität ist, als der Käse zuvor. Dieses Mal nimmt er sich vor, vorsichtiger zu sein, auf Veränderungen zu achten und schneller das Alte loszulassen, um für Neues offen zu sein.

Eine sehr interessante Parabel: Dinge verändern sich – manchmal schneller als man denkt.

Diese Geschichte hat etwas mit Veränderungen zu tun. Gehe mutig und gelassen mit Veränderungen um. So wirst du aus scheinbar ausweglosen Situationen gut und erfolgreich hervorgehen.

Herzliche Grüße
dein Egbert Schuwardt
Mediator und Berater

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