„Schuwardt, wir müssen reden!“
Was ist ein achtsamer Umgang mit dir selbst? Kennst du das auch von dir? Ich kann mich wunderbar selbst beschimpfen. Insgeheim mache ich das mit anderen Menschen auch. Besonders im Auto. „Du Idiot, hast mir gerade die Vorfahrt genommen“.
Besonders gut kann ich das auch mit mir selbst. Immer, wenn etwas schief läuft, so beschimpfe ich mich selbst als Trottel, Tollpatsch oder Idiot. Ist der innere Schweinehund mal wieder Sieger meiner Vorhaben geworden, so bin ich der Faulpelz.
Sprechen wir über andere Menschen jedoch in einer wertschätzenden Art, so sagen wir nicht selten: „Peter gibt sein Bestes, mehr geht heute nicht“. Dieses Wohlwollen sollten wir auch uns selbst entgegenbringen.
„Ich tue mein Bestes.“
„Ich bin mir selbst genug.“
Es gibt doch die guten Ratschläge, sich an einem schlechten Tag etwas Gutes zu tun. Wir denken dabei an ein gutes Essen eine heiße Badewanne, damit ich mich entspannen kann. Häufig kann es schon reichen so, wie ich zu meinem Freund oder meiner Freundin spreche und sie aufmuntere: „Du bist der größte Schatz!“
Das hat nichts mit Egoismus zu tun, wenn ich mir diese Worte auch selbst sage: Egbert, du tust gerade dein Bestes“, das hat eher mit einem achtsamen Umgang mir selbst gegenüber zu tun.
John Strelecky (Das Café am Rande der Welt) hat es mal so beschrieben:
„Ich beschließe, mindestens genauso fest an mich zu glauben, wie die Menschen, die mich lieben.“
Ich finde, dass dies eine wunderbare Kraftquelle ist, die dir hilft, dich nicht als Idioten niederzumachen. Wer – außer im Streit – sagt dir, dass du ein Idiot seist? Ich selbst tue es, wenn ich mich über mich ärgere.
Wir sind zu viel mehr in der Lage, wenn wir uns häufiger mal sagen, dass wir gut sind.
Deswegen: Sei liebevoll, auch mit dir.
Dein1 Egbert Schuwardt
Mediator I Coach I Berater