„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

Man sieht nur mit dem Herzen gut….. Eine Sammlung der schönsten Zitate von Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste

Die spannende Aufgabe beim Generationswechsel im Familienunternehmen ist es die Zukunft zu gestalten. Dies ist eine wunderbare Angelegenheit……. (Dieter Mueller-Harju, Generationswechsel im Familienunternehmen. Springer Gabler 2. Auflage, Seite 17)

Viel zu häufig tritt die Nachfolge jedoch ungeplant durch Schicksalsschläge ein. Schwere Krankheiten, Todesfälle, aber auch insbesondere Familienstreitigkeiten, zu denen auch die Scheidung gehört, zwingen zu einer schnellen Nachfolge, die nicht mehr gestaltet werden kann.

„Wer keine Entscheidung trifft, wird von Entscheidungen getroffen.“

Willy Meurer (1934 – 2018) deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist

Wie ist das bei dir?

Was ist der Anlass die Führung des Familienunternehmens an die nächste Generation zu übertragen? Oder was hindert dich das Unternehmen weiterzugeben?

Was aber hindert auch den Übernehmenden daran, seine Bedürfnisse und seine Interessen frühzeitig zu benennen?

Verantwortung geben und übernehmen sowie Vertrauen schenken sind zwei grundlegende Voraussetzungen für die gelungene (geplante) Nachfolge in einem Familienunternehmen. (Dieter Mueller-Harju, Seite 24)

Beschäftigen wir uns zunächst mit Verantwortung.

Verantwortung leitet sich vom Verb verantworten ab. Das bedeutet zunächst antworten, für etwas einstehen bzw. sich für etwas rechtfertigen. Daraus leitet sich ab, dass Verantwortung durch Gesetze, (religiöse) Gebote oder moralische Normen auferlegt sein kann.

Verantwortung kann aber auch freiwillig entstehen, indem jemand eine Aufgabe übernimmt. Sachliche Verantwortung freiwilliger Natur entsteht durch die Einhaltung von Versprechen, das mündlich, vertraglich oder auf Grund von Tradition gegeben wurde. Das eigene Gewissen dient als Instanz der Rechtfertigung.

Bei der Nachfolge in Familienunternehmen geht es nach Mueller-Harju um drei Verantwortungsdimensionen:

  1. Die wirtschaftliche Verantwortung: Das Familienunternehmen muss auch in der nächsten Generation erfolgreich weitergeführt werden können.
  2. Die soziale Verantwortung: Diese Verantwortung betrifft zunächst die eigene Familie, die Mitarbeiter und die Gesellschafter.
  3. Die persönliche Verantwortung: Bei dieser Verantwortung geht es um die Selbstverantwortung, die Übernahme der Verantwortung für die eigenen Gefühle!

Es geht also auch um die ANTWORT auf die Herausforderungen, die das Leben so an uns stellt.

Lass uns die Zukunft gemeinsam gestalten. Was hindert dich bereits heute zu starten? Für das Gelingen der Nachfolge kann es keine Delegation der Verantwortung geben. Diese Führungssaufgabe kann erfahrungsgemäß mehrere Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondre ist es durch meine Begleitung möglich emotionalen Sprengstoff zwischen den Beteiligten am Nachfolgeprozess, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat zu erkennen und zu entschärfen.

 

Beim nächsten Blog werde ich auf das zweite Thema Vertrauen eingehen.

Herzlichst dein Egbert Schuwardt
Coach und Mediator

 

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