Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen! [1]

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ [2]

Im letzten Blog-Beitrag haben wir uns mit dem Thema Emotionen beschäftigt. Jetzt geht es darum, wie treffen wir denn Entscheidungen und wie treffen wir denn die richtigen Entscheidungen.

Entscheidungen legen fest, was getan werden muss. Diese werden

  • zufällig und spontan oder
  • sehr geplant,
  • emotional oder
  • rational,
  • auf der Basis vieler Informationen oder
  • weniger Informationen

getroffen.

Nicht immer sind die Wege so eindeutig vorgegeben wie bei diesen Schienen. Häufig fällt es schwer eine Entscheidung zu treffen.

Namhafte Wirtschaftswissenschaftler haben sich mit dem Thema beschäftigt, wie Entscheidungen getroffen werden.

So differenziert man die (Denk-)Entscheidungen in zwei Kategorien:

  • System 1: schnell, automatisch, immer aktiv, emotional und unbewusst
  • System 2: langsam, anstrengend, selten aktiv, logisch, berechnend und bewusst

Das System 1 kann man treffend mit Bauchgefühl umschreiben. Es handelt sich um „gefühltes“ Wissen, dass spontan in unser Bewusstsein dringt. Das Bauchgefühl verbraucht wenig (Denk-) Energie; die Gründe verstehen wir nicht vollständig und wir sind bereit, diesem Wissen zu folgen. System 1 ist sehr schnell, aber auch undifferenziert und kann uns sehr schnell in die Irre führe. Auf Neues reagieren wir mit Bekanntem, so dass nur begrenzt neues Wissen entsteht.

System 2 ist im Gegensatz zu System 1 das verstehende Wissen. Die Entscheidung auf dieser Grundlage ist das Ergebnis einer bewussten Reflektion, die wir als anstrengend empfinden. Die Entscheidung geschieht nicht spontan, sondern muss herbeigeführt werden. System 2 ist allerdings langsam, kann aber unendlich genau sein.
Die Stärke liegt darin, alles aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und vor allem mögliche zukünftige Szenarien in Gedanken durchzuspielen und auf mögliche Konsequenzen hinzuweisen.

System 1 beherrscht du auf alle Fälle. Beim Denken in System 2 möchte ich mit dir gemeinsam die Nachfolge oder auch andere in der Zukunft liegende Entscheidungen durchspielen. Für gute Entscheidungen ist es wichtig, dass beide Systeme gut zusammenarbeiten. Du wirst zufriedener sein, wenn du Entscheidungen treffen kannst, zu denen beide Systeme „Ja“ sagen können.

Beim nächsten mal wirst du erfahren, wie ich dich auf dem Weg begleiten kann, auf Basis dieser beiden Systeme eine Entscheidung zu treffen.

Du kannst die Lösung selber finden …..

Herzlichst dein Egbert Schuwardt
Mediator und Berater

 

[1] Albert Camus

[2] Albert Einstein

Foto: Eigenes Foto 11.4.2019 von der Nordbahntrasse in Wuppertal

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