„Schuwardt, wir müssen reden!“
Das Buch, was ich gerade lese hat folgende Widmung:
„Meinem Sohn Yuri, der über all diesen Unsinn nur liebevoll nachsichtig gelächelt hätte.“
Während andere gerade das Endspiel der WM in Katar sehen, schreibe ich lieber über Freude, Humor und die schönen Dinge, die sich durch Lächeln, lautstarkes Lachen oder wie auch immer zeigt. Die Spieler, die gleich gewinnen (inzwischen weiß ich, dass Argentinien gewonnen hat) werden auch ihre ungezügelte Freude zeigen können, weil ein oder sogar mehrere Bedürfnisse der Spieler erfüllt worden sind. Der Lohn für ein jahrelanges hartes Training. In Erfüllung gegangen ist das Bedürfnis nach Erfolg, Zugehörigkeit zu einem erfolgreichen Team, Anerkennung usw.
Wie oft machen wir uns jedoch Gedanken darüber, ob wir ein positives Gefühl erleben könnten. Stattdessen haben wir mehr als üblich negative Gedanken: das Leben ist ungerecht, schlecht und was hat sich doch alles gegen mich verschwört.
Manche nennen diese negativen Gedanken auch Mind Fuck oder Hirnwichserei. Alles in allem ist damit gemeint, dass man sich selbst schlechte Gedanken macht und die negativen Gedanken mich wie in einem Strudel immer weiter hinab ziehen. Kann ich überhaupt noch positiv denken? Heute Abend geht es mir ähnlich: Ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin, bei dem ich nicht weiß, um was es geht. Das kann ja nur ein schlechtes Gespräch werden. Und selbst wenn es so sein sollte, so kann ich dennoch auch diesem Gespräch etwas Positives entgegenbringen. Selbst wenn sich eine Türe schlisset, so wird sich eine andere Türe wieder öffnen.
Mein Lebensmotto lautet: Mehr als 90 % der Vorannahmen treffen nicht ein; und dennoch bin ich auch in dem Trott drin.
Stellen wir doch die negativen Gedanken mal zurück und genießen stattdessen das Leben. Ich möchte dich gerade zu Beginn eines neuen Jahres mit dem Gedanken anstecken, dass Freude ein sehr gutes Gefühl ist und damit auch negative Gedanken in den Hintergrund treten lässt. Auch wenn das abgelaufene Jahr nicht immer Sonnenschein gebracht hat, so überwiegen dennoch auch freudige Ereignisse.
- Im Frühjahr meine jährliche Radtour, diesmal die Weser abwärts. Ich plane bereits die nächste Tour, die mich schmunzeln lässt. Von Kopenhagen nach Berlin,
- meine mündlich Prüfung an der Fernuni mit einem sehr, sehr guten Ergebnis bestanden,
- meine Homepage völlig überarbeitet,
- ja, auch mein Vater ist friedlich eingeschlafen. Das durfte er auch mit über 101 Jahren,
- viele Menschen, denen ich begegnet bin, die mir Freude geschenkt haben,
- …..
Ich blicke mit einem Schmunzeln auf das Jahr 2023. Was wird es mir bringen?
Dir wünsche ich auch ein paar Momente, die dich mit Freude in die Zukunft blicken lassen.
Dein Egbert Schuwardt
Mediator | Coach | Berater