Ich habe mich schon mal mit dem Thema Online-Mediation beschäftigt, als alles ab dem Jahr 2020 nur noch online gemacht wurde. Damals hatte ich noch gedacht, das ist ein Thema nur für Krisenzeiten. Inzwischen sehe ich das ein wenig anders. Man ist es gewöhnt, mit der Technik wie ZOOM oder vergleichbaren Tools umzugehen. Ein interessantes Tool konnte ich selbst testen und finde es richtig gut. Coachingspace –  https://coachingspace.net. Dort habe ich auch einen Blog-Beitrag zum Tool Timeline geschrieben, der inzwischen auch veröffentlicht wurde.

Wenn ich Online-Mediation meine, so denke ich daran, dass sich die Beteiligten am Verfahren sehen können.

Es besteht auch die Möglichkeit sich schriftlich auszutauschen, doch halte ich diese Form für wenig zielführend und ich biete diese Form der Mediation auch nicht an.

Ich kann mir allerdings auch vorstellen, wenn die Technik nicht vorhanden ist eine Mediation über Telefonkonferenz abzubilden.

Besser finde ich jedoch, wenn man sich sehen kann.

Welche Vorteile sprechen denn nun für eine Online-Mediation (für Online-Coaching gilt m. E. das gleiche)?

Da ist zum einen zu erwähnen, dass insbesondere bei weiter entfernt wohnenden Parteien die Anreise entfällt. Somit können sich alle ggf. wesentlich schneller auf einen gemeinsamen Termin verständigen.

So hatte ich im Januar dieses Jahres eine Mediation mit einer Partei aus Süddeutschland und der anderen Partei aus Norddeutschland. Hotels waren alle geschlossen und dann kam auch noch ein Kälteeinbruch. Wir haben unser Präsenztreffen auf 2 Tage Online-Mediation umgestellt.

Was spricht noch für die Online-Mediation. Die Parteien brauchen ihre gewohnte Umgebung nicht zu verlassen. Sie können im heimischen Umfeld verbleiben und fühlen sich dadurch wesentlich sicherer.

Gerade bei hoch zerstrittenen Parteien bietet die Online-Mediation einen entscheidenden Vorteil. Die Parteien müssen sich gar nicht begegnen. Ist sogar noch Gewalt im Spiel, so braucht sich der Mediator keine Gedanken, um einen sicheren Weg für die Parteien zu machen. Die Parteien können somit im geschützten Raum verbleiben.

Was ist bei einer Online-Mediation zu beachten. Da es sich ja um ein vertrauliches Verfahren handelt, muss sichergestellt sein, dass das Vertrauen der Parteien und des Mediators nicht missbraucht wird, in dem sich in einem Raum weitere Personen aufhalten, die nicht in das Verfahren eingebunden sind.

Wie sieht es mit der zu nutzenden Software aus? Die Medianden benötigen keine besondere Software. Ich stelle das alles zur Verfügung. Zoom, Jitsi, Teams sind alles Tools, mit denen man sich gegenseitig auch sehen kann.

Wenn dein Rechner keine Kamera hat, so stelle ich dir für die Zeit der Mediation eine kleine Kamera zur Verfügung. Manche Kameras sind bereits mit einem Mikrofon ausgestattet.

Vor der Mediation führe ich bei der Online-Mediation gerne Einzelgespräche, um dich bei der Technik ein wenig zu unterstützen. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Das funktioniert wunderbar.

In der Mediation selbst visualisiere ich mit einer weiteren Kamera oder ich nutze eine digitale Flipchart, sodass ihr jederzeit sehen könnt, was ich für euch notiert habe.

Im Anschluss an jede Sitzung bekommt ihr ein Fotoprotokoll gesendet.

Also, was steht einem kurzen Gespräch mit mir noch im Wege.

In diesem Sinne: „Schuwardt, wir müssen reden!“

dein Egbert Schuwardt
Mediator | Coach | Berater

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